Ein Jahr in Filmen – April 2017

April war ein guter Monat was Filme betrifft. Vermutlich lag es daran, dass ich in der Zeit gerade keine Serie hatte bzw. mit allen Serien fertig war, sodass ich plötzlich viel mehr Zeit für Filme hatte und endlich meine Anschau-Liste abarbeiten konnte.

April 2017

Wir sind die Millers (2013):

Immer wieder wurde mir Wir sind die Millers vorgeschlagen, Freunde meinten sie fanden ihn sehr lustig aber ich war skeptisch – zu recht. Eine typische amerikanische Komödie die oft absurd und extrem ist aber vor allem einen sehr oberflächlichen Humor hat. Ich möchte ihn nicht schlecht machen und ich glaube auch allen die mir den Film empfohlen haben, dass sie ihn tatsächlich sehr lustig fanden. Ich habe vor längerer Zeit aufgehört solche Komödien anzuschauen und vielleicht liegt es daran. Mich konnte Wir sind die Millers nicht beeindrucken: 5/10

Der Tiefseetaucher (2004):

Nach Darjeeling Limited, Moonrise Kingdom und Grand Budapest Hotel, die ich sehr stark fand, wollte ich auch weitere Filme von Wes Anderson sehen. Ich mag die Arte wie er seine Filme macht sehr, vor allem weil sie ein anderes Tempo zu haben scheinen und neben den kräftigen Farben auch die Schauspieler strahlen. Sie sind modern und gleichzeitig genau das Gegenteil. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich die Machart immer sehr zu schätzen weiß, sich aber doch oft nach einer Weile die Langeweile einstellt (außer bei Darjeeling Limited und Grand Budapest Hotel) und so auch bei Der Tiefseetaucher. Schön gemacht und auch die Geschichte war witzig, interessant und besonders gut gespielt. Zwischendrin verlor ich etwas die Geduld aber nichts destotrotz war es ein typischer Wes Anderson. Bunt, schrill und abgedreht: 7,5/10


Rushmore (1998):

Rushmore ist nun mein fünfter Wes Anderson Film und auf diesen war ich besonders neugierig, da er einer seiner ersten Filme ist. Und auch hier fast das gleiche, toll gemacht, witzig und interessant aber leider nicht ganz so schrill und bunt wie seine anderen Filme und dann doch teilweise etwas zu lang… 7/10

Almost Famous (2000):

Aus welchem Grund auch immer dachte ich, dass Almost famous ein sehr langes Drama ist. Desto schöner war die Überraschung wie witzig der Film ist. Auch wenn er fast drei Stunden geht spürt man es kaum. Kate Hudson spielt wunderschön und auch die Erzählart war sehr schön, da man den Kontrast zwischen einem Jungen in der Pubertät und den erwachsenen, leicht verkorksten Musikern hat. Es hat mich stark an Sing Street erinnert und ich hatte währenddessen immer wieder ein Grinsen im Gesicht. Wer Musikfilme mag wird auch diesen hier sehr mögen: 9/10 

Kalender Girls (2003):

Kalender Girls ist einer dieser Filme die man kennt, weil sie jedes halbe Jahr Sonntags auf irgendeinem Sender laufen. Aber aus irgendeinem Grund habe ich wohl jedes Mal genau diesen Sonntag verpasst. Mit Netflix kann man sich solche Sonntage ja zum Glück perfekt nachstellen und da sogar entscheiden welchen Film man sehen will – obwohl ich dadurch immer das Gefühl habe preisgekrönte Klassiker sehen zu müssen und dann doch keine Lust mehr darauf habe. Also: einfach mal einen super-leichten und super-kuschligen Film anmachen und genießen ohne viel nachdenken zu müssen. Das wars! Mehr kann ich nicht dazu sagen… außer vielleicht, Kalender Girls ist für mich einer der kuschligsten Filme schlechthin und dazu kann noch gesagt werden, dass es erfrischend war, wunderschöne und vor allem natürliche Frauen im höheren Alter zu sehen! Frauenpower!: 8/10

 Blondinen bevorzugt (1953):

Auch wenn ich schon immer ein großer Audrey-Hepburn Fan war und Audrey wohl oft mit Marilyn Monroe verglichen wird (warum auch immer?!) entschied ich mich Marilyn die Chance zu geben mich zu überzeugen. Neben der Tatsache, dass Blondinen bevorzugt auch noch extrem witzig, intelligent und gut gemacht ist, war ich auch noch überrascht wie viel Humor Marilyn in ihrem Spiel hat. Auch wenn ihre Freundin gespielt von Jane Russell mehr schauspielerisches Talent besaß, kann man gut erkennen warum alle von Marilyn Monroe fasziniert waren. Wer Musicals aus den 50ern mag wird auch hier Spaß haben: 9/10

Moonlight (2016):

Wow! Einfach nur Wow! Ich hatte nicht weniger erwartet und war trotzdem sehr begeistert. Moonlight gehört für mich zu den Filmen bei denen ich, während des Films, immer wieder dachte: Ja genau so! So muss es gemacht werden! Ich wurde völlig in die Handlung gezogen und wachte erst auf als mir der kleine Chiron in die Augen blickt (eine der perfektesten Filmszenen/Endszenen). Auch wenn es ein oder zwei Stellen gab die mir nicht zu 100% gefallen haben, ist das Meckern auf dem höchsten Niveau. Nicht nur, dass der Film zurzeit sehr wichtig und aktuell ist, er ist auch noch wunderschön gefilmt, die Art der Erzählung macht absolut Sinn und wenn man bedenkt, dass es auf einem Theaterstück basiert kann man Barry Jenkins nur gratulieren. Absolut verdienter Oscar: 10/10

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Ein Gedanke zu “Ein Jahr in Filmen – April 2017

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